In einem auf beiden Seiten durch viele technische Fehler und Zeitstrafen geprägten Spiel verlor die mB1 am vergangenen Sonntag beim TuSEM Essen mit 30:26 (14:13).
Am Ende der Partie standen insgesamt 16 Zeitstrafen und bei beiden Mannschaften unzählige technische Fehler auf dem Analysebogen. Insofern kann man ungefähr erahnen, dass die Partie eher in die Kategorie „zerfahren“ einzusortieren ist.
Aber gerade in solchen zerfahrenen, über die gesamte Zeit ausgeglichenen und engen Spielen gewinnt meist die Mannschaft, der es in der Crunch-Time gelingt, die besseren Lösungen zu finden und -vor allem in Anbetracht der Flut an Zeitstrafen- die sich bietenden Räume mannschaftlich besser auszunutzen. Und genau in diesen Punkten waren die Essener leider das entscheidende „Mü“ weniger unüberlegt.
Vor allem in den letzten 10 Minuten -also jener besagten Crunch-Time- wollten die Jungs des BHC das ein oder andere Mal zu oft im Zentrum mit dem Kopf durch die Wand und machten es den Essenern leicht ebendiese Räume zuzustellen.
Mehr Struktur im Spielaufbau und der Überblick die sich bietenden Räume auch außerhalb des Zentrums zu nutzen, wäre hier sicherlich hilfreich gewesen, um die Essener Abwehr im Verbund in Bewegung zu bringen und dadurch bessere Abschlusspositionen zu kreieren, anstatt sich im 1:1 aufzureiben und Würfe aus ungünstigen Positionen nehmen zu müssen.
Fazit: In diesem Spiel führte die Kombination aus zu vielen technischen Fehlern und individuell oftmals eindimensionalem Entscheidungsverhalten zu dem erneut nicht nötigen doppelten Punktverlust.
Der Fokus muss nun darauf gerichtet sein im kommenden Spiel gegen die SG Menden (So., 20.10.2024, 16:00 Uhr / Klingenhalle) vor allem die inflationäre Anzahl an technischen Fehlern und die damit verbundenen Ballverluste zu minimieren, dem Spiel von Anfang an Struktur zu geben und den Matchplan konsequent zu verfolgen.
Also… packen wir es an – die Kraft in uns!
FOTO: THX @patrizia.garbo